Selenstatus laktierender und trockenstehender Milchkühe bei Selenzulagen in der Sommer- und Winterfütterung

AUTOR(ES)
FONTE

IBICT - Instituto Brasileiro de Informação em Ciência e Tecnologia

DATA DE PUBLICAÇÃO

1999

RESUMO

\ Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel in einer ersten Versuchsreihe bei taktierenden Kühen den Einfluß einer unterschiedlichen Selenzufuhr, wie es sich spezifisch im Grundfutter differierenden Rationen resultiert und den Einfluß steigender Selenzulagen in Ergänzung dieser Rationen zu untersuchen. Als Leistungsparameter wurden die Milchleistung, Eiweiß-, Fett-, Laktose- und Milchhamstoffgehalt sowie Zellzahl bei taktierenden Kühen herangezogen. Als Parameter des Selenstatus dienten die Selengehalte des Blutplasmas und der Milch sowie die Aktivität der Glutathion-Peroxidase. Weiterhin wurde auch in einem zweiten Versuchsbereich mit trockenstehenden Kühen der Einfluß einer Selenzulage während der Trockenstehzeit auf dem Selengehalt im Blutplasma und Glutathion-Peroxidase-Aktivität ante partum und post partum sowie den Selengehalt der Milch und Kolostralmilch post partum einbezogen. Als Leistungsparameter wurden wiederum die Milchleistung, Eiweiß-, Fett-, Laktose- und Milchharnstoffgehalt sowie Zellzahl herangezogen. Für diese Fragen wurden insgesamt fünf Versuche durchgeführt, die 120 laktierende und 42 trockenstehende Kühe umfaßten. Die Versuche 1 bis 3 sind durch unterschiedliche Futterrationen gekennzeichnet, wobei im ersten Versuch (Versuch SVWG) Gras als wichtigste Grundfiitterart eingesetzt wurde, im zweiten Versuch (Versuch WVGS) Grassilage und im dritten Versuch (Versuch WVMS) Maissilage als Hauptgrundfutter vorgelegt wurden. Die Basisrationen enthielten unter Einbeziehung des Kraftfutters 0,038, 0,043 und 0,054 mg Se/kg TS. Diese als Behandlung 1 gekennzeichnete Futtergruppen dienten zur Kontrolle, wobei nur das nativ enthaltene Selen der Futtermittel von diesen Kühen aufgenommen wurde. Weiterhin wurden in diesen Versuchen zur Selenergänzung zwei Selenzulagestufen gewählt. Bei der ersten Selenzulage (Behandlung 2) wurde im Mittel zusätzlich zum Selengehalt der Basisration 0,081 mg Se/kg TS als Natriumselenit gefuttert. Bei der zweiten Zulage (Behandlung 3) wurde eine mittlere Selenzulage von 0,281 mg/kg TS zusätzlich zum Selengehalt der Basisration verabreicht. Ein weiterer Versuch (Versuch 4) wurde mit Maissilage als wichtigste Grundfutterart (identisch mit Versuch WVMS) durchgeführt. Selen wurde jedoch deutlich differenziert in fünf Zulagestufen ergänzt. Die Behandlung 1 entsprach der Kontrolle (keine Selenzulage) mit einem Selengehalt in der Basisration von 0,068 mg/kg TS. Die Selenzulagen erfolgten in fünf Stufen und entsprachen Zulagen von 0,030, 0,060, 0,120, 0,240 und 0,480 mg Se/kg TS als Natriumselenit. Dadurch ergaben sich in diesem Versuch sechs Behandlungen. Letzlich wurde noch ein Versuch (Versuch 5) mit trockenstehenden Kühen durchgeführt. Alle Tiere wurden 60 Tage vor dem Abkalbetermin trockengestellt. Die Kühe wurden danach gleichmäßig je nach Abkalbetermin entweder einer Kontrollgruppe, die kein Selen zugelegt bekam, oder einer Zulagegruppe, die 2,4 mg Se/Tag erhielt, zugeteilt. Die Selenzulage erfolgte bis zur Abkalbung. Danach war die Selenzufuhr bei beiden Gruppen gleichermaßen vom nativen Selengehalt der Basisration abhängig. In allen Versuchen bzw. Behandlungen, in denen eine Selenergänzung erfolgte, wurde das Selen als Natriumselenit in 0,5 kg Weizenschrot vorgelegt. Die Kontrollgruppen erhielten gleichermaßen ohne Selenzulage 0,5 kg Weizenschrot.(...)

ASSUNTO(S)

milchkühe zootecnia milch forage quality dairy cattle selenium

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